Serres: Großer Schaden und 230 unverletzte Kühe nach Brand im Aussiedlerhof – 25.07.2016
Beim Brand von zwei Stallungsgebäuden eines Aussiedlerhofes in Wiernsheim-Serres in der Nacht zum Montag entstand ein Sachschaden, der mindestens im hohen sechsstelligen Eurobereich anzusiedeln sein dürfte. Der 50 Jahre alte Hofbesitzer erlitt bei eigenen Löschversuchen eine leichte Rauchgasvergiftung und kam vorsorglich durch ein Rettungsteam zur ambulanten Behandlung in ein Krankenhaus. Die etwa 230 Rinder des Guts blieben unbeschadet.
Von den vier vorhandenen Gebäudeteilen stand in der Nacht einem Stallung mit darin gelagertem Stroh und Heu rasch in Vollbrand. Die rund 80 in dem betroffenen Gebäude untergestellten Tiere konnten noch rechtzeitig in Sicherheit gebracht werden. Auf eine benachbarte Stallung griff der Brand zwar über, jedoch gelang es der Feuerwehr, die darin untergebrachten Rinder durch entsprechende
Brandschutzvorkehrungen vor Schaden zu bewahren. Für die Begutachtung des Tierbestandes wurde vorsorglich ein Veterinär hinzugezogen.
Zur Brandbekämpfung waren insgesamt rund 140 Einsatzkräfte der Feuerwehren aus Wiernsheim, Mühlacker und Mönsheim mit 13 Fahrzeugen vor Ort. Vom THW waren 20 Mann zum Brandort geeilt, die auch für die technische Unterstützung zur Versorgung des Tierbestandes sorgten. Zudem waren ein Notarzt und zwei Rettungsteams neben weiteren ehrenamtlichen Helfern der Ortbereitschaften Wiernsheim und
Tiefenbronn im Einsatz.
Update 26.07.2016
Nach dem Brand von zwei Stallungsgebäuden eines Aussiedlerhofes in Wiernsheim-Serres in der Nacht zum Montag steht das vorläufige Ermittlungsergebnis fest. Nach der Begutachtung unter Einbeziehung eines Brandsachverständigen gehen die Brandermittler des Kriminalkommissariats Pforzheim von einem defekten Elektrowasserboiler in der Milchküche als wahrscheinliche Brandursache aus. Entsprechende Spuren weisen darauf hin. Mögliche andere Ursachen für die Entstehung des Feuers haben sich nicht ergeben.
Nach eingehender Besichtigung der betroffenen Stallungen, die aufgrund der Brandnachsorge der Feuerwehr erst am Montagnachmittag möglich war, ist laut Einschätzung der Ermittler die Schadenshöhe
wohl nach unten zu korrigieren. Die Kriminalpolizei geht jetzt von einem Gesamtschaden von bis zu 200.000 Euro aus, zumal ausschließlich
ältere Gebäudeteile betroffen waren. Zunächst war eine hohe sechsstellige Summe bis hin zu einem Millionenschaden befürchtet worden.
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